Was ist Supermotard ?
Die Entstehung
SUPERMOTARD, ein Sport aus dem Land der Träume: Amerika. Die wahren Meister des
Motorradsportes werden hier im Vergleichskampf der Strassen- und Offroad-Stars
ermittelt. Rennatmosphäre und Nervenkitzel pur, auf einem Parcours, der aus
Asphalt und Schotter besteht, der die Cracks zu einer Meute ohne Bodenhaftung
erscheinen lässt. Die SUPERMOTARD-Welle schwappte in den achziger Jahren nach
Frankreich über und erfasste zu Beginn der neunziger Jahren auch Deutschland.
Innerhalb von fünf Jahren hat sich SUPERMOTARD zur Motorsport-Königsklasse in
der Schweiz gemausert. Die packenden Zweikämpfe, Drifteinlagen und Mega-Shows
der rund 280 Piloten reissen jeweils die 5000-8000 Zuschauer von den Sitzen.
Die Technik
Trotz grossem Asphalt-Anteil der Supermotard-Pisten wird ausschliesslich auf
jedermann käuflichen Motocross- oder Enduro-Maschinen gefahren. Die
Viertakt-Technik setzt sich immer mehr durch. Die meisten FahrerInnen vertrauen
auf diese bewährte Motorentechnik und nur noch eine kleine Minderheit bemüht
sich, die brachiale Leistungsentfaltung eines Zweitakters zu bändigen. Während
die Motorleistung von rund 60PS für die meisten Piloten ausreicht, tritt
mittlerweilen kein Fahrer mehr ohne die SUPERMOTARD-typischen Fahrwerks-Umbauten
auf 17-Zoll-Rädern, mit den im Strassenrennsport üblichen Slick- oder
Regenrennreifen an.
Supermotard & Show
SUPERMOTARD bedeutet auch Show. Laufend ist was los, kurze Rennläufe und noch
kürzerer Pausen. Die Piloten heizen die Zuschauermassen mit qualmenden Burnouts,
Wheelies und Stoppies (Wheelie auf dem Vorderrad) so richtig ein. Der neuste Hit
ist sicherlich der „Schliffer“, wo man bei voller Fahrt vom Motorrad abspringt,
sich am hinteren Kotflügel haltend nachschleifen lässt und wieder auf das
Motorrad aufspringt! Das Schlussbouget bildet jeweils das “Speedy Gonzales
American Final“. Ein Ausscheidungsrennen der besten zehn Piloten über jeweils
nur zwei Runden! SUPERMOTARD ist mehr als Motorradrennen. Denn längst locken
nicht nur die Kämpfe um Platz und Sieg die Fans an die Asphalt-Schotter-Kurse.
Wenn die Cracks mit Topspeed die Piste entlangdonnern, ihre Maschinen in den
spektakulären Bremsdrift werfen oder zwischendurch mal eine Autogrammstunde
steigt- die Zuschauer sind in diesem Metier immer hautnah dabei. Keine zwanzig
Meter von der Ideallinie auf der Startgerade und keine zwanzig Zentimeter von
den Stars der Szene beim Autogramme schreiben entfernt. Eben mittendrin statt
nur dabei. Im für jeden frei zugänglichen Fahrerlager gibt’s immer etwas zu
sehen.